Wir orientieren uns an verschiedenen pädagogischen Konzepten und verfolgen keine starre Konzeption einer bestimmten Richtung. In unserer Arbeit finden sich u. a. Elemente des Situationsansatzes, der offenen Arbeit, der Reggio-Pädagogik sowie der von Maria Montessori und Emmi Pikler wieder.

Wir sehen das Kind als eigenständige und individuelle Persönlichkeit an, das sich durch Neugier, Wissensdurst, Forscherdrang und Kreativität aktiv mit sich und seiner Umwelt auseinandersetzt. Wesentliche Bereiche der Weltaneignung vollziehen sich im und durch das Spiel, so dass der eigentliche Zweck vom Spielen nicht im Entstehen eines Endprodukts, sondern in der Handlung selbst liegt. Spielen bedeutet Lernen mit allen Sinnen. Durch einen von den Kindern weitgehend selbst bestimmten Tagesablauf wird ihre Entwicklung, Entfaltungsmöglichkeit, Kommunikationsfähigkeit und Selbstständigkeit optimal gefördert.

Um ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kindern und Eltern entstehen und pflegen zu können, sind eine offene Haltung der Pädagoginnen und Pädagogen und ein guter Beziehungsaufbau die Grundvoraussetzungen. Jedes Kind wird bei uns so angenommen, wie es ist. In diesem Sinne bedeutet ‚Integration‘ für uns, dass für Kinder mit und ohne definierter Behinderung der gemeinsame Alltag selbstverständlich wird. ‚Inklusion‘ ist damit die Basis für unseren Umgang miteinander ganz nach dem Prinzip „gemeinsam verschieden sein“. Neben der Entwicklung von sozialen Kompetenzen steht die des Selbstausdrucks durch Bewegung, Sprache und Kreativität im Vordergrund. Das körperliche Bewegen ermöglicht dem Kind auch eine geistige Bewegung, die es mit Hilfe von Sprache (verbal und durch Mimik und Gestik unterstützt) nach außen bringen kann. Die Sprachförderung ist dabei zum einen durch den weitgehend selbst organisierten und selbst bestimmten Kinderladenalltag automatisch gegeben, zum anderen ermutigen wir die Kinder, Dinge, Sachverhalte und Prozesse zu benennen und zu beschreiben und ihren Wünschen, Gefühlen und Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen. Auch soll die Kreativität nicht nur auf das künstlerische Gestalten reduziert werden. Es geht hier ebenso um die Umsetzung von Ideen, den Mut, Neues zu erfinden, Fantasie und Spontaneität.

Wir Erzieher*innen verstehen uns nicht als Animateure, sondern als Partner und wertschätzende Begleiter der Kinder auf ihrem Weg, die Welt zu begreifen.
Wir haben die verantwortungsvolle Aufgabe dafür zu sorgen, dass die von uns als wichtig angesehenen Werte und Normen umgesetzt werden und ein jedes Kind die bestmögliche Förderung bekommt, ohne es dabei in seinen eigenen Bestrebungen einzuengen. Unser Ziel ist die Vermittlung verschiedener Kompetenzen, um eine Basis zu schaffen, damit das Kind für „das breite Spektrum des Lebens“ gewappnet ist.

In unserem Integrationskinderladen arbeiten wir nach dem „Berliner Bildungsprogramm“

Wer gern einen umfassenderen Einblick in unser Bild vom Kind, unsere Pädagogik, die Räume und unseren Alltag bekommen möchte, kann in „Unsere Konzeption“ mehr dazu nachlesen.